Spot an: Festival of Lights lässt die Hauptstadt leuchten

12.08.2021

Vom 3. bis 12. September wird Berlin zur größten Open Air Galerie der Welt

Ab in den Großstadtdschungel: Von Zeit zu Zeit brauche ich den Trubel, das Chaos, eine kleine Überdosis neuer Eindrücke, dann tigere ich von meiner neuen Heimat Potsdam nach Berlin. In die Stadt, die nie zu schlafen zu scheint. Den 3. bis 12. September habe ich mir schon jetzt im Terminkalender angestrichen. Es lockt das Festival of Lights. Straßen, Plätze, Wahrzeichen - gleich an 75 Orten bekommt die Architektur ein neues Kleid aus bunten Lichtern. 

Festival of lights Humboldt Universität Berlin
Die Humboldt Universität im Jahr 2016. © Sergey Kohl/stock.adobe.com

Bereits zum 17. Mal lassen die Organisatoren ihre ungewöhnlichen Installationen sprechen. Jedes Jahr unter einem neuen Motto. „Creating Tomorrow – heute das Morgen gestalten“, lautet es 2021. Dabei sollen die Illuminationen unter anderen Themen wie Nachhaltigkeit, Diversität und Digitalisierung  in Szene setzen. Brandenburger Tor, Schloss Charlottenburg oder der Fernsehturm - viele prominente Bauwerke werden jeweils zwischen 20 Uhr und Mitternacht zur Leinwand. Doch der Blick soll ebenso auf versteckte Winkel in einzelnen Kiezen gelenkt werden, so dass auch echte Berlin-Kenner neue Einblicke gewinnen können. Zwei Hotspots stehen bereits fest: Am Bebelplatz und am Potsdamer Platz werden die Werke der nationalen und internationalen Künstler musikalisch untermalt.


Wer die 180 Quadratkilometer, auf denen sich Lichtkunst und 3D-Shows präsentieren werden, nicht auf eigene Faust erkunden möchte, hat die Qual der Wahl. Neben Touren per pedes, Schiff oder Bus stehen auch ganz exotische Vehikel zur Verfügung: So bieten Fahrradtaxis und Elektro-Droschken eine umweltfreundliche Alternative. Den ganz großen Auftritt garantiert die Buchung einer Stretchlimousine und für den Überblick aus Vogelperspektive empfiehlt sich der Lightballoon. Vom Checkpoint Charly erfolgt der Aufstieg auf 150 Meter.


Neugierige, die den Sprung nach Berlin in dieser Zeit nicht schaffen, profitieren in diesem Jahr von einer Neuerung: Erstmalig wird das Spektakel auch digital übertragen. Via App, per Veranstalter Website oder über die sozialen Medien kommt das Festival direkt zu allen Kunstliebhabern.


Ein etwas ruhigerer Ausgangspunkt für die Pirsch durch die Großstadt ist meine Wahlheimat Potsdam. Dank öffentlicher Verkehrsmittel gestaltet sich die Anreise nach Berlin schnell und unkompliziert.

Wer sich das Festival nicht entgehen lassen möchte, findet hier eine passende Bleibe.

Catrin Junker

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